Liebe Schachfreunde,
wieder ist ein teils ruhiges -, teils turbulentes Jahr fast vorüber und wahrscheinlich nicht nur ich frage sich, wo ist die Zeit geblieben?
Da fällt mir ein, dass es Zeit wird euch die Einladung zur Jahreshauptversammlung am 24.01.2019 zu senden. Ihr findet diese in euren E-Mail-Postfächern. Überhaupt die Zeit. Beim Blitzschach ist sie regelmäßig zu kurz und wenn man in einer Partie schlechter steht ist die Zeit des Gegners immer zu lang. Einstein meinte sie sei relativ.
Zum Thema Zeit gab es dann ja auch Mitte des Jahres eine EU-Umfrage. Sommerzeit, Winterzeit, Zeitumstellung Ja, Nein und wenn Nein, was soll es dann dauerhaft sein? Sommer- oder Winterzeit?
„80 Prozent der Teilnehmer wollen Zeitumstellung abschaffen“ titelte z.B. die Süddeutsche Zeitung am 29. August. Gut das weiter unten im Artikel auch noch erwähnt wurde, dass ca. 4,3 Mill. EU-Bürger abgestimmt hatten und davon ca. 3 Mill. aus Deutschland.
Bei 512,6 Mio. Einwohnern in der gesamten EU sind das nicht mal 1% der Gesamtbevölkerung und bei 82 Mill. Bundesbürgern sind 3 Mill auch mal gerade 3,7% der deutschen Bevölkerung. Die anderen hatten wohl keine Zeit für die Umfrage, oder es war ihnen nicht so wichtig?
Vermutlich stört sich ein großer Teil der Zeitumstellungsgegner auch nicht an der Zeitumstellung von der Sommer- auf die Winterzeit – da gibt’s ja eine Stunde mehr Schlaf, sondern mehr an der Umstellung Winter- Sommerzeit. Ich frage mich nur, warum dann gleichzeitig so viele Menschen freiwillig in weit entfernte Länder reisen und dabei klaglos Zeitumstellungen von 5, 6 oder mehr Stunden in Kauf nehmen?
Nun will die EU-Kommission „schnell“ entscheiden. Mal sehen, wann es an der Zeit ist.
Es ist schon interessant wie 1 Stunde die Gemüter erhitzen kann. Und dass bei 8760 Stunden im Jahr bzw. 8784 Stunden bei einem Schaltjahr.
So, nun wird es aber Zeit euch allen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen.
Viele Grüße aus Ashausen
Friedrich Pape