Turbulent – wie meistens gegen diesen Gegner – verlief an diesem stürmischen Herbstsonntag der Mannschaftskampf unserer Ersten gegen den SC Sottrum. Weil unser Mannschaftsführer zwischen Umzugskartons verschütt gegangen war, galt es um 10 Uhr zunächst mal rauszufinden, mit wievielen und welchen Spielern wir überhaupt antreten: Die Zählung ergab letztlich – wie schon vor zwei Wochen – leider wieder nur sechs Spieler. Wir entschieden uns wiederum, kostspielige vordere Bretter freizulassen – war ja schließlich diesmal auch kein Kassenwart da, der dagegen hätte protestieren können 😛
Verspätet konnte es nun endlich losgehen. Ziemlich kurzen Prozess mit seinem Gegner machte Friedrich dank Mehrfigur und Freibauer auf der 7.Reihe: der sehr frühe Anschlusstreffer zum 1:2. Der Berichterstatter merkte bald, dass schachtechnisch heute nicht sein Tag ist, und ging deswegen kein Risiko mehr ein, denn mittlerweile standen wir an drei Brettern klar auf Sieg – 1,5:2,5. Peter baute dann auch seinen Stellungs- und Materialvorteil immer weiter aus und überspielte seinen Gegner letztlich deutlich: 2,5:2,5. Jürgen hatte in einem Läuferendspiel einen Mehrbauern gewonnen und brachte diesen auch souverän nach Hause: 3,5:2,5. An Brett 1 einigte sich Jens-Uwe in einem wohl ausgeglichenen Endspiel mit D+T und jeder Menge Bauern auf Remis: 4:3. Leider hatte inzwischen Hans-Jürgen in klar besserer Stellung eine Mattdrohung übersehen, mit der sein Gegner gleichzeitig einen ungedeckten Turm angriff und einsackte. Es verblieb ein ungewöhnliches Endspiel mit Dame und fünf Bauern gegen Dame, Turm und Bauer, das durch eine erneut vernachlässigte Mattdrohung bald verloren ging. Trotz zwei Spielern Überzahl somit ein sehr glückliches 4:4 für die Sottrumer…
Die zweite Mannschaft verlor trotz nomineller Überlegenheit überraschend deutlich mit 1,5:4,5 beim Stader SV III. Den einzigen vollen Punkt holte Andreas. Fabian spielte Remis.
Die Dritte gewann 2,5:1,5 gegen den MTV Dannenberg III. Jörg hatte mit einem Minusbauern keinen Grund, das Remisangebot seines Gegners abzulehnen: 0,5:0,5. Nach der Niederlage von Wilfried zum 0,5:1,5 sah es nicht gut aus, doch siehe da: Sigi am Spitzenbrett drehte eine verlorene Stellung mit Minusfigur gegen seinen mehr als 200 DWZ-schwereren Gegner, indem er diesem zeigte, wie stark Freibauern werden können – und das alles trotz 80 Minuten weniger Bedenkzeitverbrauch…1,5:1,5, diese Partie findet ihr nun in unserer Partiensammlung. Eine Glanzpartie legte Ulrich am vierten Brett hin, in dem er seinen ebenfalls deutlich DWZ-höheren Gegner immer mehr in die Defensive drängte, letztlich total überspielte und damit den etwas überraschenden, aber hochverdienten 2,5:1,5-Endstand perfekt machte.