Zu ihrem weitesten Auswärtsspiel trat am heutigen sonnigen 6.Spieltag der Verbandsliga die Erste bei einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, nämlich den SF Leherheide, einem Stadtteil von Bremerhaven, an. Nach jeweils ausgeglichenem bis ereignislosem Spielverlauf endeten die Partien von Fabian, dem Berichterstatter und Joshua allesamt mit baldigen Remis.
Die erste entschiedene Partie gab es an Brett 8 zu verzeichnen: Roman hatte bereits früh eine Figur gewonnen, marschierte zur Verwertung im Endspiel mit seinem König in die Brettmitte nach e5…und landete trotz schon arg reduziertem Material mitten in einem Mattnetz aus Turm und Bauern! Statt eines sicher eingeplanten Punktes also der schockierende Rückstand zum 1,5:2,5 – den Jens-Uwe am Spitzenbrett allerdings fast umgehend wieder ausgleichen konnte. Vor dem Mannschaftskampf hatten wir uns eher Chancen in der unteren Bretthälfte ausgerechnet, nun lief es also genau anders herum…
Hoffnung auch am sechsten Brett: Hans-Jürgen hatte nach interessantem Angriffsspiel die Dame und einen Freibauern auf der 6.Reihe gegen Turm und Springer des Gegners in eine klare Gewinnstellung gebracht, gab den Materialvorteil aber zurück in der irrigen Annahme, der Freibauer liefe damit durch. Übrig blieb danach ein Bauernendspiel, das schließlich im Remis endete – 3:3.
Inzwischen musste Julian während der Verteidigung eines rückständigen Einzelbauern die Qualität hergeben. Diesen Vorteil spielte sein Gegner mit druckvollem Spiel inklusive Mattangriff sauber aus – 3:4. Und auch Andreas konnte schließlich seinen materiellen Nachteil (Turm gegen Läufer, Springer und Mehrbauer) nicht länger halten, sein Gegner baute den Vorteil sehr eindrucksvoll aus, gewann noch zwei Bauern dazu und ließ diese allesamt laufen – Endstand 3:5.
Sehr schade, da war heute definitiv mehr drin…in der Tabelle sind wir damit wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und nur ein kleines Wunder könnte diesen bei den restlichen schweren Gegnern wohl jetzt noch verhindern. Einziger Trost: Ein Auswärtsspiel mit zwei Stunden Fahrtzeit über 160 km bleibt uns nächstes Jahr damit wenigstens erspart…