Dähnepokal & Turniersimultan

Am diesjährigen Bezirks-Dähnepokal nehmen zwei Winsener Spieler teil, für die nun bereits das Achtelfinale anstand. Im Match von Stephan Richter gegen Stefan Lehmkuhl (Breloher SC) war ein zähes Ringen zu erwarten, während Andreas Graetsch als hoher (DWZ-)Favorit gegen Niklas Rick (SC Turm Lüneburg) antrat. Doch siehe da, die Partien nahmen genau den umgekehrten Verlauf: Stephan gelang ein zwölfzügiger Kurzsieg, unerwartet „wild wogten die Waagschalen“ hingegen bei Andreas, der vom Spiel wie folgt berichtet:

„Nachdem ich erst einen Bauern gewann, habe ich durch ein zu optimistisches Spiel eine Figur für zwei weitere Bauern geben müssen (also fast Ausgleich). Mein Gegner übersah einige Möglichkeiten, sodass ich im weiteren Verlauf erst eine Figur für 2 Bauern zurück bekam und kurz vor der Zeitnot stellte er dann (taktisch) noch eine weitere Figur ein und gab dann auf. Alles in allem sehr glücklich gewonnen…“

Für die nächste Runde im Januar gibt es nun eine gute und eine schlechte Nachricht: Ein Winsener kommt auf jeden Fall ins Halbfinale, einer scheidet aus – es kommt nämlich zum vereinsinternen Duell Richter – Graetsch…

Das Schachjahr 2019 ausklingen ließen wir letzte Woche mit unserem zweiten Turniersimultan. Sechs Spieler spulten auf ihren Wegen zwischen fünfzehn Brettern so manchen (Kilo-?)Meter ab. Das Turnier gewann letztlich Andreas Graetsch, der dafür eine Fritztrainer-DVD (wiederum gestiftet von Jürgen) einstreichen durfte. Knapp dahinter Zweiter wurde der Berichterstatter, was bei diesem starken Feld nicht nur ihn selbst sehr erstaunte. Jürgen Jordan als Sieger der Vorwoche musste sich diesmal mit dem dritten Platz begnügen. Die Tabelle:

Gra Rei Jor Ric Hub Bro Pkte. So-B.
1 Graetsch, A. * 1 0 1 1 1 4 7,5
2 Reimers, A. 0 * 1 1 1 1 4 7
3 Jordan, J. 1 0 * 1 ½ 1 3,5 6,75
4 Richter, S. 0 0 0 * 1 1 2 1,5
5 Huber, A. 0 0 ½ 0 * 1 1,5 1,75
6 Brodkorb, S. 0 0 0 0 0 * 0 0

Weiter geht es bei uns mit Schach erst in den Zwanziger-Jahren. Nämlich am 9.1.2020 mit unserem Winterschach-Turnier. Hier gibt es schon Näheres dazu. Bis dahin wünscht der Webmaster frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Stephan Richter ist Blitzmeister 2019

BEM11M07

Ziemlich unspektakulär verlief die diesjährige Blitz-M: Stephan Richter hat mal wieder gewonnen und gewinnt damit seinen nun schon 7.Meistertitel. Wie überlegen der Sieg diesmal ausfällt, erkennt man daran, dass er schon nach dem vierten von sechs Turnieren praktisch feststand – und dass auch seine beiden Streichergebnisse bei den meisten Teilnehmern ihr mit Abstand bestes Turnierergebnis gewesen wären. Die Vereinskollegen gratulieren natürlich trotzdem. 🙂

Dahinter komplettiert Andreas Graetsch sein beeindruckendes Schachjahr 2019 (Winterschach: 1.Platz, Stadt-M: 1.Platz, Vereins-M: 1.Platz) mit dem Vizemeistertitel. Der Berichterstatter freut sich über jedes Siegertreppchen, das er erklimmen darf, und somit natürlich auch über den von ihm erreichten 3.Rang.

Der Teilnehmerzahl nicht geholfen hat indes die Rückkehr vom Modus 3+2 zurück zu 5+0; im Gegenteil ist diese mit nur noch 11 Spielern auf einen neuen Tiefstand gesunken. Zudem werden inzwischen auch sämtliche Blitzturniere auf Bezirks- und Landesebene mit der Bedenkzeit 3+2 ausgetragen. Ist da auf unserer nächsten JHV etwa schon wieder die nächste Abstimmung über den Blitzmodus fällig…?

Und aus gegebenem Anlass zum Schluss noch etwas Regelkunde: „Die Regel, wonach im Blitz- und Schnellschach bei einer Reklamation auf Zeitüberschreitung der Reklamierende noch über eigene Bedenkzeit auf der Uhr verfügen muss, wurde ersatzlos gestrichen. Dies bedeutet, dass das erste gefallene Blättchen zählt, so dass es jedenfalls beim Einsatz von elektronischen Uhren in solchen Fällen immer einen Sieger gibt (falls Mattpotenzial da ist)“, Quelle: https://www.schachbund.de/srk-news/neue-regeln-im-neuen-jahr.html

Gemischte Ausbeute in der BMM

schachmannschaftTurbulent – wie meistens gegen diesen Gegner – verlief an diesem stürmischen Herbstsonntag der Mannschaftskampf unserer Ersten gegen den SC Sottrum. Weil unser Mannschaftsführer zwischen Umzugskartons verschütt gegangen war, galt es um 10 Uhr zunächst mal rauszufinden, mit wievielen und welchen Spielern wir überhaupt antreten: Die Zählung ergab letztlich – wie schon vor zwei Wochen – leider wieder nur sechs Spieler. Wir entschieden uns wiederum, kostspielige vordere Bretter freizulassen – war ja schließlich diesmal auch kein Kassenwart da, der dagegen hätte protestieren können 😛

Verspätet konnte es nun endlich losgehen. Ziemlich kurzen Prozess mit seinem Gegner machte Friedrich dank Mehrfigur und Freibauer auf der 7.Reihe: der sehr frühe Anschlusstreffer zum 1:2. Der Berichterstatter merkte bald, dass schachtechnisch heute nicht sein Tag ist, und ging deswegen kein Risiko mehr ein, denn mittlerweile standen wir an drei Brettern klar auf Sieg – 1,5:2,5. Peter baute dann auch seinen Stellungs- und Materialvorteil immer weiter aus und überspielte seinen Gegner letztlich deutlich: 2,5:2,5. Jürgen hatte in einem Läuferendspiel einen Mehrbauern gewonnen und brachte diesen auch souverän nach Hause: 3,5:2,5. An Brett 1 einigte sich Jens-Uwe in einem wohl ausgeglichenen Endspiel mit D+T und jeder Menge Bauern auf Remis: 4:3. Leider hatte inzwischen Hans-Jürgen in klar besserer Stellung eine Mattdrohung übersehen, mit der sein Gegner gleichzeitig einen ungedeckten Turm angriff und einsackte. Es verblieb ein ungewöhnliches Endspiel mit Dame und fünf Bauern gegen Dame, Turm und Bauer, das durch eine erneut vernachlässigte Mattdrohung bald verloren ging. Trotz zwei Spielern Überzahl somit ein sehr glückliches 4:4 für die Sottrumer…

Die zweite Mannschaft verlor trotz nomineller Überlegenheit überraschend deutlich mit 1,5:4,5 beim Stader SV III. Den einzigen vollen Punkt holte Andreas. Fabian spielte Remis.

Die Dritte gewann 2,5:1,5 gegen den MTV Dannenberg III. Jörg hatte mit einem Minusbauern keinen Grund, das Remisangebot seines Gegners abzulehnen: 0,5:0,5. Nach der Niederlage von Wilfried zum 0,5:1,5 sah es nicht gut aus, doch siehe da: Sigi am Spitzenbrett drehte eine verlorene Stellung mit Minusfigur gegen seinen mehr als 200 DWZ-schwereren Gegner, indem er diesem zeigte, wie stark Freibauern werden können – und das alles trotz 80 Minuten weniger Bedenkzeitverbrauch…1,5:1,5, diese Partie findet ihr nun in unserer Partiensammlung. Eine Glanzpartie legte Ulrich am vierten Brett hin, in dem er seinen ebenfalls deutlich DWZ-höheren Gegner immer mehr in die Defensive drängte, letztlich total überspielte und damit den etwas überraschenden, aber hochverdienten 2,5:1,5-Endstand perfekt machte.

Jürgen Jordan gewinnt Turniersimultan

Eine interessante Schach-Variante haben wir gestern bei unserem ersten Turniersimultan ausprobiert. Fünf Spieler spielten jeder gegen jeden gleichzeitig an insgesamt 10 Brettern, 60 Minuten standen jedem insgesamt für alle Partien zur Verfügung. Es galt also:

  • seine vier Partien gleichzeitig im Blick zu haben und Ausschau zu halten, wo man grad am Zug war,
  • seine Bedenkzeit sinnvoll auf seine Partien aufzuteilen,
  • beim Hin- und Herlaufen zwischen den einzelnen Brettern nicht mit Mitspielern, Kiebitzen oder Pfeilern zusammenzustoßen
  • und natürlich nebenbei auch noch gute Züge zu finden.

Am besten schaffte all das Jürgen Jordan, der das Turnier mit 4 Punkten gewann. Über eine von Jürgen netterweise als Siegpreis gestiftete Fritztrainer-DVD durfte sich Stephan Richter als Zweiter mit 3 Punkten freuen. Albert Huber (2 P.), der Webmaster (1 P.) und Friedrich Pape (0 P.) komplettierten das Feld.

Und weil das Turnier so viel Spaß gemacht hat, spielen wir nächste Woche auch gleich das zweite. Angemeldete Teilnehmer sind bislang: Brodkorb, Jordan, Reimers, (Huber?), (Graetsch?). 1-2 Anmeldungen per Mail oder Kontaktformular sind also noch möglich. Spontanes Vorbeikommen ebenfalls, vorangemeldete Spieler haben dann aber Vorrang.